Geflüchtete Frauen im Containerdorf

Möbel für Migrantinnen

In Geesthacht sind in einem vom DRK betreuten Containerdorf viele geflüchtete Menschen untergekommen. Darunter Familien, Alleinstehende und Minderjährige. Immer wieder fehlt es an notwendigen Dingen.

Und es fehlt an Dingen, die über das Notwendige hinaus das Leben bereichern. Dazu zählen Folien, um die Türen und Fenster im Sanitärbereich blickdicht zu machen, sowie Bälle für eine Frauen-Sportgruppe.

Im Sommer 2020 haben wir Möbel, Bilder und Gardinenstoff nach Geesthacht gebracht, um einen Raum einzurichten. Dieser Raum ist als Gemeinschaftsraum für die Familien gedacht. Er kann vor allem von den Frauen genutzt werden, um Besucherinnen in einer geschützten Atmosphäre zu empfangen. Er kann genutzt werden, um mit Kindern zu spielen. Er kann aber schließlich auch genutzt werden, um "women only"-Sport zu treiben. Die Pilatesbälle dafür hat die Sportwissenschaftlerin und -trainerin B. Rehbein, die Folien für den Sanitärbereich das Ehepaar Helgard und Thomas Schwerdtfeger gespendet.

Seit dem bringen zwei Zontians regelmäßig dringend benötigte Dinge, vor allem Möbel, aber auch Bücher und Spielsachen zum Containerdorf.

Das Leben der Menschen während der Pandemie-Einschränkungen ist dort sehr schwierig. Es gibt kaum Raum zum Ausweichen. Die Geflüchteten können nicht richtig an Sprachkursen und anderen Integrationsmaßnahmen teilnehmen.

Daher hat der ZC zur Einrichtung einer Frauen-Gesprächsrunde Geld gespendet. Diese Gespräche sollen - sobald wieder Kontakte möglich sein werden - einmal im Monat stattfinden und den geflüchteten Frauen Gelegenheit geben, sich über Kindergesundheit und Empfängnisverhütung sowie über FGM zu informieren. Den Frauen wird außerdem Hilfestellung bei Gewalterfahrungen angeboten.

2020 fällt wegen der Pandemie auch noch die Weihnachtsfeier aus. Damit die Kinder im Flüchtlingsheim eine kleine Freude haben, wurden Päckchen gepackt: Jedes Kind erhält eine Kleinigkeit zum Lesen, Basteln und Malen.

Im Frühjahr 2021 ist die Not der Kinder noch größer, da sie kaum am digitalen Unterricht teilnehmen können. Dringend benötigt werden Schul- und Lehrmaterialien. Wir überweisen 200,- Euro an die DRK Betreuungsdienste, damit die ehrenamtlichen Lehrerinnen die notwendigen Dinge wie Lehrhefte, Papier, Rechenschieber und Stifte kaufen können.
Für die geflüchteten Frauen ist die Situation ebenfalls schwierig. Sie dürfen das "Dorf" kaum verlassen und kommen kaum in Kontakt mit Menschen, die ihnen Deutsch beibringen und bei der Integration zur Seite stehen.