Codewort 'Maske19'

In Zeiten der Corona Pandemie möchte die Union Deutscher Zonta Clubs nach dem Vorbild anderer europäischer Länder wie Frankreich und Spanien mit der Aktion „Maske 19" auch in Deutschland ein zusätzliches Notrufsystem initiieren, das bei akuter häuslicher Gewalt und Gefahr im Verzug leicht erreichbar ist.

https://www.youtube.com/watch?v=naV3I5pV-Ek 

Um diese Aktion möchte die Union deutscher Zonta Clubs die von ihr begrüßte Aktion „Zuhause nicht sicher?" der bundesweiten Initiative „Stärker als Gewalt" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend ebenso wie den Frauen-Notruf Tel. 0800 0116 016 ergänzen.

In Aumühle und Reinbek sind viele Ärzt*innen, Zahnärzt*innen und Apotheker*innen informiert über die Aktion, um in akuter Situation schnell handeln zu können. Darüber hinaus ist der Schwarzenbeker Verein 'Hilfe für Frauen in Not' dabei und über diesen das gesamte Netzwerk 'KIK -- Kooperations- und Interventionskonzept gegen häusliche Gewalt des Landes Schleswig-Holstein'.

Nennt beispielsweise bei der Ärztin oder beim Arzt eine Patientin das Codewort „Maske 19“, signalisiert sie dem medizinischen Fachpersonal, dass ein akuter Hilfe- und Schutzbedarf besteht. Die behandelnde Ärztin / der behandelnde Arzt werden umgehend informiert. Die notwendigen Schritte zum Schutz der Betroffenen (nämlich die Verständigung des Polizeinotrufs) werden unverzüglich eingeleitet. 

Ein Vorteil dieser Hilfe-Aktion ist, dass die Polizei nicht vor oder in der Wohnung der bedrohten Frau erscheint, eine Situation durch die Anwesenheit von Polizistinnen und Polizisten also nicht eskaliert. Denn die betroffene Frau wird direkt in der Praxis oder der Apotheke von der Polizei in Schutz genommen und kann dann beraten und ggf. an einem sicheren Ort untergebracht werden.